Was macht ein Ernährungsberater?

Alle Informationen zu Ausbildung und Beruf

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Ernährungsberatung als Beruf – das machst du

Als Ernährungsberater bist du der Experte für alle Fragen rund um die Themen Ernährung und Gesundheit. Du hast Wissen über den Körper des Menschen und darüber, welche Ernährung gesund oder ungesund ist. Es ist deine Aufgabe, die für viele Menschen oft undurchschaubaren und vielfältigen Informationen über Ernährung zu strukturieren. Denn es gibt eine Flut an Informationen über Ernährung in Büchern oder in den Medien. Hier den Überblick zu behalten und die Spreu vom Weizen zu trennen, ist für einen Laien kaum bis überhaupt nicht möglich.

Um thematisch immer am Ball zu bleiben, sind Weiterbildungen im Bereich Ernährungsberatung von großer Bedeutung. Deine Aufgabe in der Beratung ist es, dass du das Wissen individuell und zielgruppengerecht aufarbeitest. Hierbei fasst du die wichtigen Informationen über verschiedene Ernährungsthemen so zusammen, dass sie leicht verständlich sind. Als Ernährungsberater gibst du deinen Klienten jedoch keine starren Regeln vor, was gesund und was ungesund ist in Bezug auf Ernährung. Denn es geht nicht darum, bestimmte Verbote einzuhalten, sondern es geht schlussendlich darum, mit deiner Hilfe eine gesunde Ernährung in den Alltag zu integrieren.

Mit deiner Beratung kannst du auch Menschen unterstützen, die abnehmen möchten und/oder unter gesundheitlichen Problemen leiden. Doch auch hier kommen keine Crash-Diäten zum Einsatz. Denn das Übergewicht muss Schritt für Schritt reduziert werden. Dies kann nur mit einer Veränderung des Ernährungsverhaltens und mit einer allgemeinen Lebensstilveränderung stattfinden.

Kurz gesagt, dein Ziel ist es, dass deine Klienten gemeinsam mit dir den Weg zu einer ausgewogenen Ernährung finden. Und du bietest ihnen mit deiner Beratung die optimale Voraussetzung dafür, dass die gesunde Ernährung keine Eintagsfliege ist, sondern ein fester Bestandteil ihres Lebens.


Tätigkeiten als Ernährungsberater – vielfältig und spannend

Alle Informationen zu dem Beruf als Ernährungsberater

Deine Aufgaben als Ernährungsberater sind vielfältig, denn dir stehen nach deiner Ausbildung viele Türen offen. Ernährungsberater ist kein gesetzlich geschützter Beruf. So kann theoretisch jeder, auch ohne eine entsprechende Ausbildung, in den Bereich Ernährungsberatung einsteigen. Doch ohne eine spezialisierte Ausbildung oder Weiterbildung gibt es kein fundiertes Fachwissen und somit auch keine professionelle Ernährungsberatung.

Damit du erfolgreich in der Ernährungsberatung durchstarten kannst, ist es von großer Bedeutung, dass du eine staatlich geprüfte und zertifizierte Ausbildung oder Weiterbildung absolvierst. Im Anschluss an deine Ausbildung kannst du dich frei entscheiden, welche Aufgaben dich besonders reizen:

  • Du kannst in Krankenhäusern, Altenheimen oder Rehakliniken Speisepläne erstellen, die an die individuellen Bedürfnisse, das Alter und die Vorerkrankungen der Patienten angepasst sind.

 

  • Doch auch im Sportbereich bist du ein gesuchter Experte. Im Fitnessstudio, aber auch im Leistungs- oder Amateursport ist ein individueller Ernährungsplan angepasst an den Körper und die Leistung wichtig für den Erfolg der Sportler.

 

  • Im Kindergarten, der Schule oder im Hort kannst du dein Wissen über richtige Ernährung im pädagogischen Kontext weitergeben. Denn je früher Kinder und Jugendliche sich mit dem Thema Ernährung und Gesundheit auseinandersetzen, desto besser kann die Entstehung von ernährungsbedingten Krankheiten verhindert werden. So haben sie durch deine Ernährungsberatung die optimalen persönlichen Voraussetzungen, um gesund zu leben und auf ihren Körper zu achten.

Unternehmen legen einen immer größeren Wert auf die ausgewogene Work-Life-Balance ihrer Mitarbeitenden. Betriebliches Gesundheitsmanagement gewinnt immer mehr an Bedeutung und ermöglicht dir als Ernährungsberater, neue Wege zu gehen. Prävention ist hierbei das Zauberwort. Es geht in erster Linie darum, Stress und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie schlechte Ernährungsgewohnheiten und Überforderung erst gar nicht entstehen zu lassen.

Du kannst auch im Bereich der Erwachsenenbildung arbeiten. Auftraggeber können unter anderem Krankenkassen, Gemeinden oder Volkshochschulen sein. Hier gestaltest du Workshops oder Vorträge zu verschiedenen Themen. Hierbei vermittelst du allgemeines Wissen über eine ausgewogene Ernährungsweise oder spezifisches Know-how über besondere Ernährung. Hierzu zählt zum Beispiel ein Vortrag über vegetarische und vegane Ernährung genauso wie über spezielle Ansprüche an die Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Du bist dafür gemacht, Inhalte im Bereich Ernährung für die Medien zu erstellen? Auch hier kannst du als Ernährungsberater einsteigen. Egal, ob du deinen eigenen Account gründen möchtest, um dein Wissen weiterzugeben oder für ein Unternehmen das Wissen zielgruppengerecht aufarbeitest, alles ist möglich.


Arbeitsalltag in der Ernährungsberatung – so sieht er aus

Was, wo und wie du nach deiner Ernährungsberater Ausbildung arbeitest, ist von deinem persönlichen Interesse und der Art deiner Ausbildung abhängig. Ein fachlich ausgefeiltes und zeitintensives Fernstudium öffnet dir andere Türen als eine kurze Ausbildung über ein Wochenende. Und nach einer Ausbildung oder einem Fernstudium muss noch lange nicht Schluss sein, das Zauberwort heißt Weiterbildung. So kannst du mit einer B-Lizenz in die Ernährungsberatung einsteigen und dann mit Weiterbildungen dein Wissen zu gesunder Ernährung vertiefen. Denn in deinem Beruf als Ernährungsberater ist es wichtig, immer am Ball zu bleiben und weitere Informationen wie ein Schwamm aufzusaugen.

Eines ist jedoch klar, der Beruf Ernährungsberater ist abwechslungsreich, denn du arbeitest mit Menschen zusammen. Deine Klienten kommen zu dir, weil sie die fachlich fundierte Meinung ihres Ernährungsberaters hören möchten. Du bist die Person ihres Vertrauens bei allen Fragen rund um die Themen Gesundheit und Ernährung.

Selbstständig als Ernährungsberater

Du kannst dich nach deiner Ausbildung dafür entscheiden, als selbstständiger Ernährungsberater eine eigene Praxis zu gründen. Hier kannst du genau die Beratung anbieten, die dir entspricht. Ganzheitlichen Ernährungsberater ist es beispielsweise wichtig, nicht nur die Ernährung im Blick zu haben, sondern auch andere Faktoren wie Sport, den Beruf u. v. m., die das Ernährungsverhalten mit beeinflussen.

Doch auch in der klassischen Ernährungsberatung solltest du darauf achten, immer auch das Umfeld deiner Kunden zu betrachten. Denn das Ernährungsverhalten einer Person steht nicht im luftleeren Raum, sondern wird immer von äußeren Gegebenheiten mitbestimmt. Du kannst dich als Berater auch auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, beispielsweise auf die Beratung von Kindern, Schwangeren, Senioren oder Diabetikern. Alles ist möglich. Durch eine Spezialisierung hast du die Möglichkeit, dir ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. So kannst du dir durch dein Spezialwissen ein gutes Standing am Markt schaffen und dich von anderen abheben.

Hast du dir einen zuverlässigen Kundenstamm aufgebaut und hast du dir mit deiner Praxis einen Namen gemacht, dann bietet dir die Selbstständigkeit die Möglichkeit, bei freier Zeiteinteilung hohe Einnahmen von 5.000 Euro oder mehr im Monat zu erzielen.

Angestellt als Ernährungsberater

Selbstverständlich kannst du deinen Beruf auch als angestellter Berater ausüben. Auch hierbei hast du verschiedene Möglichkeiten, deinen Arbeitsalltag zu gestalten. Ob Krankenhaus, Fitnessstudio oder Lebensmittelunternehmen, um nur ein paar Beispiele zu nennen, alles ist möglich. Als angestellter Berater kannst du je nach Arbeitgeber und Tätigkeiten ein gutes Gehalt verdienen. Die Höhe deines Gehaltes hängt unter anderem von deinen Qualifikationen ab.

Dein Arbeitsalltag im Angestelltenverhältnis ist hierbei etwas mehr von außen, durch die Vorstellungen deines Arbeitgebers, vorgegeben. Doch der Beruf des Ernährungsberaters ist nie starr und eintönig, da die Beratung von Kunde zu Kunde und von Fall zu Fall immer individuell ist. Daher musst du dir keine Sorgen machen, dass du als angestellter Ernährungsberater kein Mitspracherecht mehr hast. Gerade bei privaten Anbietern von Ernährungsberatung hast du gut Aufstiegschancen, die sich auch positiv auf dein Gehalt auswirken können.

Ernährungsberatung ist von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz unterschiedlich. Es gibt klassische Nine-to-five-Stellen oder Tätigkeiten, bei denen du über einen bestimmten Zeitraum Projekte gestaltest. Oder du bist selbstständig und gestaltest deine Zeiten angepasst an deine eigenen Lebensvorstellungen. Egal für welchen Weg du dich entscheidest, deine wichtigste Aufgabe ist die Vermittlung einer gesunden Ernährung.


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