Was ist denn eigentlich Jute Tee?
Tee ist ein weltweit beliebtes Getränk, vor allem in den Wintermonaten wird das wärmende Getränk gerne getrunken. Typische Tees sind z. B. Pfefferminze, Kamille oder Teemischungen wie Früchteteemischungen. Neben diesen altbekannten Tees gibt es auch wenig bekannte Tees wie den Jute Tee. Wir klären dich auf!
Jute ist eine Faserpflanze, die vor allem in Indien schon lange genutzt wurde. Hierzulande ist uns die Jute eigentlich nur durch die daraus hergestellten Produkte der Jutefaser, wie beispielsweise Jutetaschen oder Jutesäcke bekannt. Zu deren Herstellung werden, die bis zu 4 m langen Stängel der Pflanze verwendet. Von diesen lassen sich dann die verspinnbare Faserbündel händisch abziehen. Hierzulande wenig bekannt, ist jedoch, dass die getrockneten Blätter der jungen Jutepflanze für Teeaufgüsse verwendet werden können. Die ca. 45 Tage alten Blätter werden geerntet, luftgetrocknet und anschließend verarbeitet. Die nährstoffschonende Trocknung wird nach jahrhundertealter, traditioneller Art durchgeführt.
Jute-Tee eignet sich hervorragend für Mischungen. Je nach Beimischung kommt es dabei zu ganz unterschiedlichen Geschmacksentfaltungen des Jutearomas. Neben Jute-Tee Pur ohne Beimischung, gibt es den Jute-Tee auch mit Beimischungen von Jasmin, Zitronenverbene, Minze oder Ingwer.
Juteblätter zeichnen sich durch einen sehr hohen Mineralstoffgehalt aus. Insbesondere Eisen, Calcium, Kalium und Magnesium kommen in hohen Mengen vor, ebenso die Spurenelemente Zink und Selen. Zudem haben Juteblätter einen hohen Gehalt an Antioxidantien. Ebenso sind Juteblätter reich an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen wie Phenolen und Polyphenolen. Insbesondere Chlorogensäure, Astragalin, Phlorizin, Procyanidin B1 und Miquelianin kommen den bisher durchgeführten Analysen zufolge in hoher Konzentration vor.
Sekundäre Pflanzenstoffe verleihen Pflanzen Ihre typische Farbe. Darüber hinaus dienen Sie als Lockstoff oder schützen vor Angreifern. Für den Menschen sind Sie vor allem wegen Ihrer antioxidativen Eigenschaften und der daraus resultierenden gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt.
Zusammenfassung
Beim nächsten Teekauf lohnt es sich also nach dem Jute Tee Ausschau zu halten und diesen einfach mal auszuprobieren.
Autorin des Magazinbeitrages
Mona Glock
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Master of Science Lebensmittelwissenschaften und -technologie
Quellenangaben (Stand: 03.2019)
- Lieberei, R., Reisdorff, C. (2012) Nutzpflanzen, 8. überarbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York
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