Motorisches Lernen und Sport

Du möchtest gemeinsam mit deinem Fitnesskunden maximale Leistung und Effektivität erlangen? Mit Sportanfängern möchtest du große, individuelle Fortschritte erzielen?

Dann lies diesen Magazinbeitrag und erfahre, wie wichtig das motorische Lernen im Sport ist.

Motorisches Lernen und Sport! Hier erfährst Du wie Du mit deinem Fitnesskunden maximale Leistung und Effektivität erlangen kannst!

Eine korrekte Übungsausführung erfordert Training. Dieser Lernprozess kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Grundsätzlich werden durch Sport motorische Fähigkeiten trainiert. Doch auch umgekehrt kann die aktive Anwendung motorischen Lernens zu höheren sportlichen Leistungen verhelfen. Daher ist es als Personal TrainerIn sinnvoll, Lernmethoden der Motorik anzuwenden. In diesem Magazinbeitrag werden drei wichtige Einflussfaktoren des motorischen Lernens behandelt:

  • Anweisungen
  • Selbstwirksamkeit
  • Selbstkontrolle

Damit Sportler eine Übung so ausführen, wie du es als Trainer möchtest, musst du genaue Anweisungen (Cues) geben. Um eine korrekte Kniebeuge beizubringen, kannst du diese beispielsweise beschreiben, vormachen oder den Kunden mit deinen Händen korrigieren. Im Zusammenhang mit motorischem Lernen sind vor allem externe Anweisungen relevant. Hierbei liegt der Fokus während der Übung nicht intern auf dem Körper, sondern extern beispielsweise auf dem Trainingsgerät. Versuche also in deinen Anweisungen viel die Umwelt und das Bewegungsergebnis mit einzubinden. Dadurch wird dein Kunde bessere Leistungen erreichen können!

Die Selbstwirksamkeit beschreibt, wie sehr du selbst davon überzeugt bist, eine Übung machen zu können. Auch der Trainierende sollte in seiner Selbstwirksamkeit bestärkt werden. Im Bereich des Personal Trainings lässt sich das durch Lob gut erreichen. Das bedeutet, wenn ein Kunde eine Kniebeuge lernt, dann solltest du den Sportler auch dann schon loben, wenn die Ausführung noch nicht 100 % korrekt ist. Fokussiere dich als Trainer beim Anleiten von Übungen also hauptsächlich auf das Positive. Grundsätzlich solltest du deine Trainierenden mehr loben als kritisieren. Dadurch können bessere Trainingseffekte erreicht werden.

Neben der gestärkten Selbstwirksamkeit, spielt auch die Selbstkontrolle eine wichtige Rolle in der Leistungssteigerung. Praktisch bedeutet das, dass du als Trainer auch häufiger mal dem Kunden die Wahl lässt. Beispielsweise indem sich der Sportler selbst aussuchen darf, in welcher Reihenfolge bestimmte Übungen durchgeführt werden sollen. Die Literatur zeigt sogar verbesserte Reha-Erfolge durch eine gestärkte Selbstkontrolle.

Zusammenfassung

Bestärke deine Sportkunden zukünftig also in ihrer Selbstwirksamkeit in dem du ihnen viel Lob schenkst. Achte bei Anweisungen darauf, dass der Kunde Sinn und Zweck der Übung selbst versteht und lenke die Aufmerksamkeit auf die Umwelt. Lass den Trainierenden selbst mitentscheiden und erhöhe so seine Selbstkontrolle. Wendest du diese Maßnahmen an, so werden deine Kunden bald noch größere Erfolge erzielen können.

Autorin des Magazinbeitrages

Valentina Bahl | Bachelor Ernährungsmanagement und Diätetik | Master klinische Sporttherapie und Sportphysiologie i.A.

Valentina Bahl

  • Bachelor Ernährungsmanagement und Diätetik
  • Master klinische Sporttherapie und Sportphysiologie i.A.

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