Kommunikation auf der Arbeit - Die Diskrepanz von Mann und Frau

Die Kommunikation in Fitness- und Gesundheitsstudios nimmt eine wichtige Rolle ein. Zum einen wird ein immaterielles Produkt verkauft. Um dies dem Kunden adäquat näher bringen zu können, ist eine gewisse kommunikative Stärke und Wissen darüber vonnöten. Zum anderen arbeiten viele verschiedene Menschen, und somit Charaktere, in diesen Unternehmen. Da ist es unerlässlich einen geschulten Vorgesetzten zu haben, der die Tücken der Kommunikation kennt und Gespräche gezielt lenken kann.

Ein Beispiel:

Ein Mann im Meeting: „Wir benötigen neue Matten im Kursraum.“

Eine Frau antwortet: „Na toll, ich kann auch nicht an alles denken…“

Es beginnt zu brodeln.

Eine andere Frau steigt ein: „Echt? Ist mir aber auch nicht aufgefallen und ich bin jeden Tag im Kursraum.“

Der Mann wieder: „Ich habe nur gesagt, dass wir neue Matten benötigen. Ich bestelle die morgen.“

Das Gespräch ist hier womöglich noch nicht zu Ende und entwickelt sich weiter:

Die Frauen gemeinsam: „Lasst uns schnell hingehen und nachsehen, wie viele fehlen!“ Sie gehen aus dem Raum, um gemeinsam dieses „Problem“ zu lösen. Alle Männer im Raum sind ruhig und womöglich ein wenig fassungslos, da es sich für sie gar nicht um ein Problem handelt.

Dieses Beispiel macht deutlich, wie augenscheinlich banale und schnell abgehandelte Punkte im Meeting einen unverhältnismäßig großen Raum einnehmen können. Gründe sind unter anderem in den Unterschieden der Kommunikation und auch deren Interpretation (besonders von Mann und Frau) zu suchen.
Männer äußern sich sach- und aufgabengebunden. Frauen zeigen auch beruflich eine persönliche sowie emotionale Seite. Die Ursachen liegen wohl in der Genetik und Prägung. Ein guter Vergleich, um sich diese Situation zu verdeutlichen ist die Sprache. Deutsch und Schweizerdeutsch ähneln sich sehr. Dennoch versteht man nicht immer alles oder Bedeutungen sind auch komplett verschieden.

Der theoretische Ansatz der Kommunikation:

Aussage –> Aktion oder Reaktion: > „Fertig“ ist die Kommunikation.

Die Realität:

Aussage –> Interpretation –> Emotion -> Aktion oder Reaktion

 

Neben dem hier dargestellten verbalen Teil existiert auch noch der nonverbale Bereich. Dieser nimmt sogar einen größeren Platz in Interaktionen ein. Zur Körpersprache zählen beispielsweise unsere Gestik und Mimik.

Dieses Beispiel zeigt die Komplexität von Kommunikation. Dass dies zu Missverständissen oder auch Konflikten führen kann, ist nachvollziehbar. Allein die unterschiedlichen Ebenen der Gespräche von Mann und Frau machen dies deutlich.

Tipps zur Verbesserung:

  • Achte darauf, mit wem Du sprichst und passe Deine Kommunikation an.
  • Achte auf das Thema, um das es geht, und wäge Emotion und Sachlichkeit ab.
  • Achte darauf WAS Du sagst und WIE es ankommt.
  • Wiederhole was Du gesagt hast nochmal, falls falsch ankam.
  • Erkläre, was Du meinst, ohne Rechtfertigung.
  • Achte auch auf Deine eigenen Emotionen und Reaktionen.
  • Versuche, die „anderen Sprache“ zu verstehen!

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