Die Kniebeuge – eine wichtige Übung im rehabilitativen Training
Die Kniebeuge ist eine effiziente Übung um jedem Patienten in seiner Rehabilitation zu helfen bzw. Fortschritte im Bereich Kraft und Stabilität in den unteren Extremitäten zu machen.
Die Kniebeuge sollte in jedem Trainingsplan, egal ob Knieprobleme, Schmerzen im Schulterbereich oder Rückenschmerzen, auftauchen. Denn Kniebeugen vollzieht jeder Mensch mehrmals täglich und die richtig ausgeführte Übung ist sehr alltagsnah. Beim Schuhe anziehen, beim Aufheben von Gegenständen vom Boden, beim Ein- und Aussteigen ins Auto oder beim Hinsetzen und Aufstehen ist eine Kniebeuge gefordert.
Bei einer richtig ausgeführten Kniebeuge wird sicherlich die gesamte Beinmuskulatur trainiert. Allerdings werden zusätzlich Gesäß und Hüftmuskulatur beansprucht. Weiterhin erfordert die korrekte Ausführung Mobilität in den Sprunggelenken und eine stabile Beinachse eine stabile Rumpfmuskulatur. Und somit ist sie auch für Rückenpatienten bspw. nach einem Bandscheibenvorfall interessant.
Bei Kniebeschwerden können Kniebeugen zusätzlich bei einer Stabilisation der Beinachsen helfen, in dem der Untergrund durch eine Schaumstoffmatte instabil verändert wird. Weiterhin kann durch Festhalten an einer Sprossenwand o.ä. die korrekte Ausführung geübt werden und ist somit auch für ältere Patienten oder Wiedereinsteiger einfach zu trainieren und umzusetzen. Als Vorübungen sollten vor Beginn der Übung immer mobilisierende Übungen für das Sprung- und Hüftgelenk durchgeführt werden.
Wenn die Kniebeuge gut beherrscht wird, kann der geübte Patient zur einbeinigen Variante (Pistol Squat) übergehen, was eine deutliche Schwierigkeitssteigerung mit sich bringt.
Zusammenfassung
Dies sind nur einige Gründe warum eine Kniebeuge in jeden Trainingsplan gehört. Es ist alltagsnah und für jeden Patienten geeignet. Der größte Vorteil jedoch für den Trainier ist: Sie ist überall durchführbar und benötigt keine Trainingsgeräte!
Quellenangaben (Stand: 12.2018)
von Tobias Wenninger