Die 10 Gebote des Trainings - Trainingsphilosophie kurz zusammengefasst
Jetzt sind wir „mittendrin“ statt nur „dabei“ im neuen Trainingsjahr. Oft ist es schwerer etwas dauerhaft umzusetzen, als etwas zu beginnen. Schauen wir uns als an wie an deinem Ziel dran bleiben kannst...
Das neue Jahr ist schon kein ganz unbeschriebenes Blatt mehr – Trainingspläne werden präzisiert oder man befindet sich schon mittendrin. Es ist aber noch nicht zu spät um sich einige Dinge für sich selbst oder/und seine Athleten zu Herzen zu nehmen.
- Suche dir ein Ziel!
- Richte deinen Trainingsplan auf dieses Ziel aus!
- Erstelle einen Trainingsplan!
- Setze deinen Trainingsplan um!
- Vertraue deinem Training!
- Trainiere beständig!
- Trainiere maßvoll!
- Lege angemessene Pausen ein!
- Trainiere ab und an in einer Gruppe!
- Höre auf deinen Körper!
Beginnen wir mit Punkt 1: Überlege dir, was du bisher erreicht hast (das ist ganz wichtig – du kannst was) und stelle dir darauf basierend realistische Ziele. Du solltest dir nicht mehr wie 3 Ziele stellen – denn nichts ist schlimmer am Ende der Saison als unerreichte Ziele. Lieber bei 3 von 3 einen Haken ran als bei 5 von 10. Hierbei ist alles möglich. Es muss nicht eine neue Bestzeit sein, es kann auch einfach mehr Schlaf oder Regeneration sein. Alles rund um unseren Körper und die Bewegung ist möglich.
Punkt 2: Dein Hauptaugenmerk des Trainingsplanes liegt genau im Erreichen deiner gewählten Ziele – freue dich über weitere positive Nebeneffekte – denn diese gibt es immer.
Punkt 3 und 4: Plane dein Training und setze es um. Wirf den Plan nicht über Bord sobald ein neuer Artikel oder ein neues Buch mit anderen Ansätzen erschienen ist. Gehe aber auch davon aus, dass es Störungen in deinem Plan geben wird. Passe deinen Plan angemessen an die neuen Situationen an.
Punkt 5: Du hast dir bei der deiner Planung viel Mühe gegeben, Zeit investiert – bringe nun kurz vor deinen Saisonzielen die Geduld mit, den Lohn deiner Arbeit zu ernten. Lege nicht noch zusätzliche Einheiten ein, hole keine Trainings nach.
Punkt 6: Weitgehend gleiche Trainingsfolgen helfen dir dabei zu bleiben. Wenn du routiniert trainierst, wirst du bei einer realistischen Saisonplanung keine Burnout- oder Übertrainingsanzeichen erwarten können. Räume deinem Training den erforderlichen Zeitraum ein.
Punkte 7 und 8: Das A und O im Training sind die Dosierung und die angemessenen Pausen – denn wie schon Paracelsus wusste: „Dosis facit venenum.“. Ein Sportler wird in der Erholung geschaffen. Dazu gehört auch und vor allem der qualitativ hochwertige, und nicht zu unterschätzende, Schlaf. Auch auf die passende Ernährung sei an dieser Stelle hingewiesen. Nur wenn der Körper die benötigten Bau- und Treibstoffe bekommt, kann er die Trainingsreize auch effektiv umsetzen.
Punkt 9: Das Augenmerk liegt hier auf „ab und an“. Zum Beispiel können gemeinsame Radtrainings die Radbeherrschung und Renndynamik fördern. Ebenso hilfreich sind Gruppentrainings zur Förderung der Motivation. Allerdings gilt auch hier wieder der weise Ausspruch siehe oben.
Punkt 10: Zu Zeiten der Übermacht der technischen Spielereien im Training – hört doch einfach mal in euch hinein. Steckt eure Uhren und Wattmesser ein (wenn schon unbedingt eine Aufzeichnung sein muss) oder lasst sie zu Hause. Rennt, fahrt und schwimmt befreit mit und nach euerm Körpergefühl – denn das versagt nur ganz selten den Dienst.
Zusammenfassung
Damit euer Training also optimal für euch funktionieren kann, benötigt ihr unbedingt einen richtigen roten Faden – einen Plan. Also schaut euch die 10 Punkte an und versucht sie umzusetzen – dann kann fast nichts mehr schief gehen
Autor des Magazinbeitrages
Grit Richter
- Dipl. Sportwissenschaftlerin
- Sportlehrerin
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