Der richtige Schuh für dein Training

Immer wieder kommt es vor, dass Fitnesssportler in ihren uralten, ausgelatschten Sportschuhen zum Training erscheinen. Das stellt sicherlich erstmal kein großes Problem dar, besonders dann nicht, wenn ausschließlich an Geräten trainiert wird. Geht es dann aber zum funktionellen Training über, macht es Sinn, auch mal über die Auswahl des richtigen Schuhwerks nachzudenken.

In diesem Blogbeitrag erfährst du welche Schuhe beim Step Aerobic, Kräftetraining, Spinning oder auf dem Laufband am besten zur dir passen!Grundsätzlich spielt es kaum eine Rolle, welche Kleidung ein Fitnesssportler beim Training trägt. Hier kommt es sicher stark auf die persönlichen Vorlieben an und natürlich auch aufs Budget, das für die Trainingsbekleidung zur Verfügung steht.

Da es uns als Trainern nicht zusteht, darüber zu urteilen, wofür ein Kunde sein Geld ausgibt, empfehle ich jedem Trainer, nur dann konkrete Ratschläge auszusprechen, wenn ein Kunde konkret danach fragt. Viele haben seit Jahren keinen Sport mehr betrieben und sind daher ohnehin schon mit der neuen Situation überfordert. Wenn dann auch noch dutzende gut gemeinte Ratschläge auf den Kunden einprasseln, verliert er schnell die Lust am Training. Werden wir jedoch direkt angesprochen, welches Schuhwerk wir empfehlen würden, dürfen wir natürlich gerne unsere Meinung äußern.

Zunächst sollte unterschieden werden, für welchen Zweck genau der Kunde den Schuh benötigt. So gibt es alleine für Kurse wie Step Aerobic, Zumba, Spinning etc. schon völlig unterschiedliche Anforderungsprofile an den Trainingsschuh. Braucht es bei Step Aerobic und Zumba vor allem festen Halt und eine rutschfeste Sohle, um stabilen Halt zu gewährleisten und nicht umzuknicken, steht beim Spinning im Vordergrund, dass wir möglichst effizient in die Pedale treten können. Bei Pilates oder Yoga hingegen wird in der Regel komplett auf Schuhe verzichtet, sondern maximal mit Socken trainiert. Nutzt ein Kunde unter anderem gerne das Laufband für lange Laufeinheiten, ist eher ein Laufschuh zu empfehlen. Hier kommt es dann wiederum darauf an, welcher Philosophie ein Trainer folgt und wie der Kunde läuft.

Inzwischen setzt sich immer verbreiteter das Vorfußlaufen durch, was Laufschuhe mit minimalster Unterstützung mehr und mehr in den Vordergrund bringt. Solche Schuhe, auch Barfußschuhe genannt, finden aktuell auch immer größeren Zuspruch im Bereich des Freihantel- und Bodyweight-Trainings, da sie ein größtmögliches Maß an Bewegungsfreiheit bei gleichzeitigem sicheren Halt am Boden gewährleisten. Wahre Profis schwören zwar darauf, ebenfalls barfuß oder auf Socken zu trainieren, dies ist in den meisten Studios aus hygienischen und sicherheitstechnischen Vorgaben nicht gestattet. Die klassische Lauftechnik über die Ferse bedingt eine gute Dämpfung im Fersenbereich, um zu starke Stöße und damit ungünstige Gelenkbelastungen zu vermeiden.

Zusammenfassung

Unterm Strich kommt es darauf an, für welche Zwecke ein Trainingsschuh hauptsächlich genutzt wird. Nehmen wir an, ein Kunde wärmt sich z.B. lediglich 10 Minuten auf Fahrrad oder Crosstrainer auf und trainiert anschließend ausschließlich an Geräten, spielt es so gut wie keine Rolle, welches Schuhwerk er trägt. Besucht er jedoch spezielle Kurse, macht es durchaus Sinn, über einen Schuh nachzudenken, der die Anforderungen des Kurses optimal umsetzt. Gleiches gilt für lange Laufeinheiten auf dem Laufband, genauso wie für Training mit freien Gewichten oder im Bodyweight-Bereich. So gibt es quasi für jeden Bereich und je nach Vorlieben des Kunden durchaus sehr gute und sinnvolle Empfehlungen, die jeweils in einem individuellen Gespräch herauszufinden sind.

Autor des Magazinbeitrages

Martin Sunderbring - Dipl. Sportwissenschaftler - Personal Trainer - FPZ-RückenschmerztherapeutMartin Sunderbrink

  • Dipl. Sportwissenschaftler
  • Personal Trainer
  • FPZ-Rückenschmerztherapeut

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