Bewegungsprogramm in der Vorweihnachtszeit
Wir kennen es alle: Sobald im Dezember die Vorweihnachtszeit beginnt, stehen viele Treffen mit Freunden und Feierlichkeiten an, beruflich steht meist ein anvisierter toller Jahresabschluss an, was zu einer Mehrbelastung der Mitarbeiter führt und ganz nebenbei möchten wir auch noch die Zeit mit der Familie genießen oder mal den Weihnachtsmarkt besuchen. Dies alles unter einen Hut zu bringen, stellt für viele eine große Herausforderung dar, da sich zu unserem ohnehin schon gut gefüllten Terminkalender nun noch die zusätzlichen Vorhaben gesellen. In diesem Magazinbeitrag soll es darum gehen, wie wir mit einem gezielten Bewegungsprogramm alles etwas entspannter bewältigen können.
Dass Bewegung uns grundsätzlich gut tut, ist inzwischen sehr gut mit Studien belegt und jeder, der über einen längeren Zeitraum sportlich aktiv war, weiß um die gesundheitlichen Vorteile. Doch gerade wenn wir in stressige Phasen kommen, streichen wir oft gerade die Bewegung, weil wir annehmen, dies wäre etwas, was wir nicht unbedingt nötig haben. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir das Gefühl haben, es wird von allen Seiten an uns gezerrt und ein Termin jagt den nächsten, ist es besonders sinnvoll, der Bewegung ihren Platz in unserem Alltag weiterhin einzuräumen.
Dabei geht es nicht mal darum, 5x pro Woche jeweils 2 Stunden hart zu trainieren, denn das kann tatsächlich den Stresspegel noch steigern, wenn wir versuchen, dies krampfhaft noch irgendwo dazwischen zu quetschen. Wer bereits feste Routinen in seinem Sportprogramm hat und ohnehin regelmäßig trainiert, ist damit natürlich super beraten. Für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, Bewegung in den stressigen Alltag einzubauen lautet die Empfehlung: moderate Bewegungsprogramme, die unter Umständen gemeinsam mit Freunden oder Familie umgesetzt werden können. Sei es bei schönem Wetter ein ausgiebiger Winterspaziergang nach dem Essen oder eine entspannende und regenerierende kurze Einheit aus Mobilisierungs- oder Entspannungsübungen in den eigenen 4 Wänden. Beides holt uns aus dem stressigen Hamsterrad heraus, führt zu etwas Entschleunigung und lässt uns danach wieder gestärkt zum Tagesprogramm zurückkehren.
Besonders Bewegung an der frischen Luft lässt uns schnell wieder klar denken und reguliert wunderbar das Verhältnis von Stress (Sympathikus) zu Entspannung (Parasympathikus).
Zusammenfassung
Wenn wir eine entspannte Weihnachtszeit genießen und gleichzeitig alle Termine unter einen Hut bringen möchten, empfiehlt es sich, durch regelmäßige kurze moderate Bewegungspausen, den stressigen Alltag zu durchbrechen. Dies muss nicht zwingend eine anstrengende Sporteinheit sein, es kann durch einen Spaziergang an der frischen Luft oder mobilisierende oder entspannende Einheiten erfolgen. Schlussendlich darf jeder in sich selbst hineinspüren, welche Art der Bewegung ihm den größtmöglichen Nutzen bringt. Wichtig ist, dass wir uns nach der aktiven Pause entspannter und wohler fühlen als davor.
Autor des Magazinbeitrages
Martin Sunderbrink
- Dipl. Sportwissenschaftler
- Personal Trainer
- FPZ-Rückenschmerztherapeut
Du möchtest mehr über dieses Thema erfahren? Dann empfehlen wir dir diese Weiterbildungen: