Auf was muss ich bei der Schwimmtrainer Auswahl achten?
Immer mehr Freizeitschwimmer oder Triathleten kommen zu der Erkenntnis, dass sie sich an einen Schwimmtrainer wenden, um entscheidende Tipps zur Technikverbesserung zu erhalten. Aber auf was muss man bei der Trainerfindung achten? Braucht man wirklich einen Trainer oder reicht es aus, wenn man gemeinsam mit einem Trainingskollegen trainiert?
Befragt man einfach einen guten Schwimmer oder Ex-Profi oder wendet man sich besser an einen Trainer?
1) Trainer und Trainer-Qualifikation:
Zu aller erst solltest Du nach einem echten Trainer Ausschau halten! Es ist nicht damit getan, dass jemand erfolgreicher Schwimmer ist oder war. Du benötigst keinen aktiven Sportler. Du brauchst jemanden, der sich voll und ganz auf die Trainerarbeit konzentriert und dies zu seinem Beruf gemacht hat. Darüber hinaus ist es aber auch wichtig, dass dein Trainer früher selber Erfahrungen im Schwimmsport gesammelt hat.
Auf den ersten Blick lässt sich nicht erkennen, wer ein wirklicher Trainer ist und wer sich einfach nur Trainer nennt. Zur Orientierung kann zumindest eine Trainer-Qualifikation helfen. Informiere dich, ob dein Kandidat über eine Trainer-Qualifikation im Schwimmsport verfügt. Hier gibt es verschieden Ausbildungsmöglichkeiten. Man kann sich direkt bei den Sportverbänden weiterbilden oder sich auch extern schulen, wie zum Beispiel bei der Academy of Sports „Atheltiktrainer im Schwimmsport“.
2) Schwimm-Erfahrung:
Lerne von Spezialisten! Schwimmen ist eine besondere Sportart. Du befindest dich in einem fremden Element, wo andere physikalische Gesetze herrschen als an Land. Es ist schwieriger seine Bewegungen wahrzunehmen und diese richtig zu erkennen. Deswegen ist es gerade im Schwimmen wichtig, dass dein Trainer auch aus dem Schwimmsport kommt.
Bei deinem Trainer muss es sich nicht um einen Topschwimmer handeln. Dein Trainer muss aber zumindest über genügend Bewegungserfahrung und -gefühl im Wasser verfügen. Er muss wissen, wie sich Schwimmen richtig anfühlt und er muss dazu in der Lage sein, diverse Bewegungen zu demonstrieren. Es ist wichtig, dass er Bewegungen im Wasser spüren und steuern kann. Hier gilt stets das Motto, was man selber nicht kann, kann man auch nur schwer vermitteln. Außerdem sollte dein Trainer Trainingslasten richtig einschätzen können. Er muss wissen, was für ein Aufwand notwendig ist, um bestimmte Bewegungen neu zu erlernen und zu automatisieren und wie man gesteckte Zeitziele realisieren kann. Einfach gesagt, überprüfe, ob dein Trainer über ausreichend Schwimmerfahrung im und außerhalb des Beckens verfügt.
Zusammenfassung
Die Chemie muss passen. Das Verhältnis zwischen Trainer und Sportler ist ein sehr persönliches.
Rufe oder spreche deinen Trainer an und führe ein erstes Vorgespräch. Dies kann auch sehr kurz und in der Sache unspezifisch sein. Vertraue deinem gesunden Menschenverstand und bilde dir ein Urteil, ob Du mit diesem Trainer zusammen arbeiten möchtest.
Autor des Magazinbeitrages
Erik Felsner
- A-Lizenz Trainer Schwimmen
- Freiberuflicher Schwimm- und Triathlontrainer
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Quellenangaben (Stand: 05.2019)