Whey Protein
Grundsätzlich muss gesagt werden, dass Nahrungsergänzungen aus Proteinbasis im Allgemeinen nicht zwingend notwendig sind. Wenn man es schafft, seinen Proteinbedarf über die natürliche Ernährung zu decken, dann sollte dies klar bevorzugt werden. Proteinkonzentrate sind mehr eine praktische alternative mit gewissen Vorteilen. So liefert Whey Protein beispielsweise große Mengen an essentiellen Aminosäuren und insbesondere einen hohen Anteil an BCAA. Bis zu 25 % des Proteinanteils können hier auf die verzweigtkettigen Aminosäuren fallen.
Whey Protein ist auch als Molkenprotein bekannt und ist ein Teil des Milchproteins. Milchprotein besteht aus etwa 20 % aus Molkenprotein und zu etwa 80 % aus Casein. Molkenprotein gilt dabei als der schnell und leichtverdauliche Teil des Milchproteins. Entsprechend wird es auch von Kraftsportlern und Bodybuildern gerne früh am Morgen und rund um die Trainingseinheiten eingesetzt. Man kann dem Körper dadurch schnell Protein liefern ohne nennenswerten Verdauungsaufwand, was den meisten Sportlern vor allem vor und nach dem Training zugutekommt.
Whey Protein kann man in unterschiedlichen Formen beziehen. Entweder in Form eines Whey Protein Konzentrates, als Whey Protein Isolat oder als Whey Protein Hydrolysat. Beim Whey Protein Konzentrat handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine konzentrierte Form des Whey Proteins. Wohingegen beim Whey Protein Isolat der isolierte Proteinanteil vorliegt. Das bedeutet, es sind nur noch Spuren von Milchzucker und Milchfett enthalten. Wohingegen beim Konzentrat noch deutlichere Rückstände zu finden sind. Für Personen die keine Probleme mit der Verdauung von Milchzucker haben, ist dies jedoch kein Problem. An der Aminosäurenzusammenstellung ändert sich zwischen Konzentrat und Isolat nichts. Das gilt im Übrigen auch für das Hydrolysat. Hier kann Whey Protein Konzentrat aber auch Whey Protein Isolat als Grundstoff verwendet werden. Bei einem Hydrolysat kommt es lediglich zu einer enzymatischen „Vorverdauung“ der Proteinstrukturen. Dabei werden die langen Proteinketten bereits zu kürzeren Proteinfragmenten und Peptiden gespalten. Dadurch ist die Aufnahme noch einmal schneller und einfacher für den Körper als beim vollständigen Protein.
Bei den drei Formen muss ganz klar gesagt werden, dass ein Isolat insbesondere für Personen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit sinnvoll sein kann. Alle weiteren Personen können auch problemlos ein Whey Protein Konzentrat verwenden, ohne irgendwelche Nachteile zu erfahren. Ein Whey Protein Hydrolysat ist nur für Leistungssportler und Wettkampfbodybuilder in unmittelbarer Wettkampfvorbereitung interessant. Und selbst dann nicht zwingend notwendig.
Insgesamt liegen die Vorteile des Whey Proteins vor allem in der schnellen Verdauung und dem hohen Gehalt an essenziellen Aminosäuren. Bereits nach 60 Minuten ist das Whey Protein vollständig verdaut und der maximale Aminosäurenanstieg ist dann im Blut messbar.
Whey Protein wird daher auch häufig als „anaboles Protein“ bezeichnet, da der schnelle Anstieg der Aminosäuren im Blut, gepaart mit dem hohen Gehalt an essenziellen Aminosäuren zu einem schnellen Anstieg der Muskelproteinsynthese führt. Whey Proteine können also hilfreich sein und gewinnbringend genutzt werden in der Kraftsport- und Bodybuilding Ernährung.
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