Transfettsäuren
Transfettsäuren sind in der chemischen Struktur veränderte, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. In der Nahrung stammen sie hauptsächlich aus gehärteten Fetten. Gehärtete Fette finden sich z. B. in Margarine, Brat- und Backfetten sowie Nuss-Nougat-Cremes.
Transfettsäuren entstehen auch bei zu starker Erhitzung von Ölen. Dies geschieht häufig beim Frittieren oder wiederholtem Erhitzen.
Durch den steigenden Verzehr von Convenience-Produkten (arbeitserleichternde Essenszutaten oder Fertiggerichte) ist der Konsum von gehärteten Fetten und damit von Transfettsäuren in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Der Gehalt an Transfettsäuren in der Nahrung sollte maximal 1 % der gesamten Energiezufuhr betragen. Der Durchschnitt liegt in Deutschland bei ca. 4 %.
Folgen eines erhöhten Konsums von Transfettsäuren:
Transfettsäuren begünstigen das Entstehen von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, indem sie den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und den HDL-Cholesterinspiegel senken. Transfettsäuren erhöhen den Bedarf an essentiellen Fettsäuren und stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Ausbildung chronischer Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn).
Zu einer erhöhten Aufnahme von Transfettsäuren kommt es bei einem häufigen Verzehr frittierter Lebensmittel wie Pommes frites und Knabbersachen. Viele Produkte in Fast-Food-Restaurants enthalten Transfettsäuren, da die Zubereitung oftmals in einer Fritteuse erfolgt. Beim Frittieren ist daher genau auf die Temperatur des Öls zu achten und das Fett regelmäßig zu wechseln.
Auch Popcorn, Konfekt, geröstete Nüsse, Nuss-Nougat-Cremes und Erdnussbutter können deutliche Mengen an Transfettsäuren enthalten, da hier häufig gehärtete Fettmischungen zum Einsatz kommen.
Die Deklarationen „Pflanzenfett, partiell gehärtet“ und „teilweise gehärtet“ bei industriell h ergestellten Lebensmitteln deuten ebenfalls auf das Vorhandensein von Transfettsäuren hin.
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