Thiamin (Vitamin B1)
Auch als Vitamin B1 bezeichnet.
Quellen
- Vollkornprodukte,
- Schweinefleisch,
- Hülsenfrüchte,
- Fisch (besonders Scholle, Aal),
- Leber
Funktion
Thiamin übernimmt im Körper wichtige Steuerfunktionen, um Kohlenhydrate, Fette und Alkohol in Energie umzuwandeln. Es ist für den Herzmuskel und die Funktion des Nervengewebes von Bedeutung. Der Thiaminbedarf ist eng mit der Kalorienzufuhr verknüpft: Je mehr Energie notwendig ist, desto mehr Thiamin muss die Nahrung enthalten. Zudem verhindert es den Aufbau giftiger Stoffwechselprodukte, die Herz und Nervensystem schädigen.
Mangelerscheinungen
Es kann zu Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel, Herzbeschwerden sowie Wadenkrämpfen kommen. Weitere Folgen sind Konzentrationsmangel, allgemeine Reizbarkeit und Depression. Die bekannteste Mangelerkrankung ist Beriberi, eine Störung der Nervenfunktion, einhergehend mit Muskelschwund. Alkoholismus kann ebenfalls einen Mangel verursachen.
Hinweis Studien zufolge kann es aufgrund der Adipositaschirurgie (z. B. Magenband, Schlauchmagen) zu einem schweren Thiaminmangel kommen. Von daher sind bei solchen Patienten regelmäßige Kontrollen notwendig. |
Gefahr bei Überdosierung
Es sind keine Überdosierungen bekannt.
Tagesdosis
Empfohlene Zufuhr für erwachsene Männer/Frauen: 1,2 mg / 1 mg
Enthalten in (wahlweise) ca.: 100 g Schweinefleisch, 200 g Haferflocken, 300 g Erbsen, 300 g Scholle.
Hinweis Der Bedarf an Thiamin hängt vom Energiebedarf ab und liegt bei 0,5 mg/1000 kcal. |
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