Synephrin

Eine Substanz, der fettabbauende Wirkungen zugeschrieben werden, ist Synephrin, welches hauptsächlich als Bitter Orange-Extrakt angeboten und vertrieben wird. Bekannt wurde diese Ergänzung nach dem Verbot von Ephedrin, da Synephrin dem Ephedrin in vielerlei Hinsicht ähnlich ist, unter anderem in der chemischen Struktur. Man ging davon aus, dass Synephrin eine gleichwertige oder etwas schwächere Wirkung hat als Ephedrin. Bestätigt werden konnte diese Theorie nicht, was Synephrin jedoch nicht wirkungslos macht!

Synephrin gehört wie Ephedrin zu den Sympathomimetika. Allerdings wirkt Synephrin weniger aggressiv. Ephedrin wirkt sich verstärkt auf das cardiovaskuläre System aus und wirkt damit aufputschender als Synephrin, allerdings auch mit verstärkt auftretenden Nebenwirkungen. Synephrin wirkt hingegen in erster Linie auf das Fettgewebe.

Im ersten Moment klingt dies wünschenswert: Eine Substanz, die ähnlich wirkt wie Ephedrin, die Wirkung jedoch nur auf das Fettgewebe ausübt und darüber hinaus weniger Nebenwirkungen mit sich bringt. Das klingt zu schön, um wahr zu sein – und ist es scheinbar auch, denn die Wirkung des Synephrins ist in keinerlei Hinsicht mit der von Ephedrin zu vergleichen. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Studien zum Thema Fettabbau beim Menschen durch Synephrin, weshalb man sich einmal mehr auf Anwenderaussagen und Praxiserfahrungen verlassen muss. Gleiches gilt für Dosierung und Anwendungsdauer. Die Dosierungsempfehlungen liegen meist deutlich unter den ursprünglichen Empfehlungen zur Einnahme von Ephedrin. Vielleicht wäre Synephrin in einer angepassten Einnahmemenge ähnlich effektiv wie Ephedrin, aufgrund der fehlenden wissenschaftlichen Daten ist ein solcher Selbstversuch jedoch ausdrücklich nicht zu empfehlen.

Möglicherweise verstärkt sich die Wirkung des Synephrins auch durch die Kombination mit anderen fettverbrennenden Substanzen wie Koffein, Forskolin und/oder Yohimbe, was sich aufgrund der Zusammensetzung gängiger Fatburner am Markt vermuten lässt. Bei solchen Produkt-Stacks werden häufig genau die genannten Einzelkomponenten kombiniert. Worauf der angebliche Mehrnutzen jedoch zurückzuführen ist, kann nicht nachvollzogen werden. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten oder sich potenzieren, ist erhöht. Dies sollte bei einer kombinierten Zufuhr im Hinterkopf behalten werden.

Bester Einnahmezeitpunkt:

• Jeweils 10 mg dreimal täglich zwischen den Mahlzeiten.

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