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Superkompensation

Die Superkompensation beschreibt den Vorgang der Überanpassung des Körpers durch Erholung nach einer Belastung. In wenigen Worten beschreibt die Superkompensation dabei Folgendes: Durch einen gesetzten Belastungsreiz in Form von Training wird das Leistungsniveau abgesenkt – der Körper ist ermüdet und weniger leistungsfähig als vor der Belastung. Über einen Erholungszeitraum steigt diese Leistungsfähigkeit wieder an, sogar über das vorangegangene Ausgangsniveau hinaus. Der Körper überkompensiert, um gegen Belastungen besser gewappnet zu sein.

Lexikon |Anpassung des Leistungsniveaus bei der Superkompensation

Anpassung des Leistungsniveaus bei der Superkompensation

Diese Superkompensation hält jedoch nur eine kurze Zeitspanne an – maximal drei Tage – bevor das Leistungsniveau wieder auf den Ausgangswert von vor der Belastung sinkt. Die Erholung dauert hierbei – stark abhängig von der Belastung – etwa ein bis zwei Tage. Während dieser Zeit steht dem Körper ein verminderter Energiespeicher in Form von Glykogen zur Verfügung. Während der Superkompensation nach erfolgter Erholung kann dafür eine schnellere Eiweißsynthese erfolgen, was zur höheren Leistungsfähigkeit führt.

In der oberen Abbildung ist die Anpassung des Leistungsniveaus des Körpers in Reaktion auf eine Belastung schematisch dargestellt. Deutlich erkennbar ist, dass der ideale Zeitpunkt für eine erneute Belastung auf dem Höhepunkt der Superkompensation erfolgen sollte. Wie sich diese Belastung zum optimalen Zeitpunkt auf den langfristigen Leistungsanstieg auswirkt, ist in der folgenden Abbildung abgebildet.

Lexikon | Langfristiger Leistungsanstieg durch optimales Setzen eines neuen Trainingsreizes am höchsten Punkt der Superkompensation

Langfristiger Leistungsanstieg durch optimales Setzen eines neuen Trainingsreizes am höchsten Punkt der Superkompensation
(Quelle: Preuß & Preuß, 2008)

 

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