Stresskompetenz
Ein Stressbewältigungstraining sollte eine Kombination von kognitiven/mentalen, regenerativen und instrumentellen Techniken vermitteln. Diese erhöhen, wie in der folgenden Abbildung dargestellt, die individuelle Stresskompetenz. Zur Prävention von stressindizierten Krankheitsfolgen sollte eine Veränderung der verdeckten Bewertungs-, Wahrnehmungs-, Vorstellungs- und Denkprozesse bewirkt werden.
Komponenten des Stressmanagements
Die kognitiven und mentalen Techniken helfen, dysfunktionale Gedanken und Einstellungen in Zeiten hoher Belastungen zu kontrollieren und somit Stressreaktion gar nicht entstehen zu lassen oder kontrollieren zu können. Sie erhöhen die mentale Stresskompetenz. Dazu gehört es, die Realität zu sehen und anzunehmen, eigene Grenzen zu akzeptieren und zu setzen, auch mal Nein zu sagen, aber auch das Positive zu sehen und optimistisch nach vorne zu schauen.
Die regenerativen Techniken zum Ausbau der regenerativen Stresskompetenz, in erster Linie Entspannungs- und Genusstraining, aber auch ein moderates Ausdauer- und Krafttraining, bewirken eine Umschaltung der vegetativen Systeme von Sympathikus auf Parasympathikus und stellen so wieder ein Gleichgewicht her. Damit wird der erhöhte physiologische Erregungszustand verringert.
Die körperbetonten Techniken eignen sich besonders bei muskulär ausgelösten Problemen wie Muskelverspannungen und damit einhergehenden Kopfschmerzen. Die Entspannungs- und Bewegungstechniken reduzieren den Muskeltonus und fördern die Durchblutung. Außerdem werden die Herz- und Atemfrequenz und dadurch der Blutdruck gesenkt. Die Fähigkeit, den Alltag zu genießen und die schönen Dinge wahrzunehmen, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt für die Regeneration und die Erholungsfähigkeit.
Instrumentelle Strategien sind vorbeugend und nehmen direkt Einfluss auf äußere Stressoren, indem sie die fachlichen und sozialen Kompetenzen zur Bewältigung von Belastungen verbessern. Mit diesen Techniken soll den Teilnehmern eine instrumentelle Stresskompetenz vermittelt werden, die ihnen hilft, Anforderungen aktiv anzugehen. Außerdem ist es wichtig, das soziale Netzwerk zu stärken und Hilfe zu fordern, wenn man sie braucht. Ein gutes Zeit- und Selbstmanagement hilft, die richtigen Prioritäten zu setzen, und vermeidet die Entstehung von Zeitdruck und Stress.
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