Krafttraining
Kraft beschreibt die Fähigkeit, durch Muskelkontraktionen Widerstande zu überwinden (konzentrische Kontraktionsform), diese zu halten (statische Kontraktionsform) oder ihnen entgegen zu wirken (exzentrische Kontraktionsform). Sie hängt u. a. von morphologisch-biomechanischen Eigenschaften (zum Beispiel Muskellänge) ab und wird darüber hinaus durch nervale Einflussfaktoren (zum Beispiel intramuskuläre Koordination) sowie durch energetische (Stoffwechsel) und motivationale Aspekte bestimmt.
Eine Vernachlässigung der Kraftentwicklung führt zu Abschwächung und Abbau der Muskulatur (Muskelatrophie). Das wiederum kann eine Vielzahl an negativen Effekten, etwa neuromuskuläre Dysbalancen und Überlastung des Bewegungsapparats bedingen. Folgen sind beispielsweise Haltungsschwächen, frühzeitiger Gelenkverschleiß oder eine erhöhte Verletzungsanfälligkeit. Hieraus ergibt sich auch die große Bedeutung des Krafttrainings für den Gesundheitssport.
Wenn bereits Körperschwächen vorliegen, kann ein gezieltes Krafttraining als therapeutische Maßnahme eingesetzt werden und zum Beispiel degenerative Prozesse verlangsamen. Ein regelmäßig durchgeführtes Krafttraining kann Kraftverluste bis ins hohe Alter verhindern beziehungsweise reduzieren, und auch nach jahrelanger körperlicher Inaktivität, zum Beispiel durch sitzende Tätigkeit ohne sportlichen Ausgleich, können durch ein Krafttraining noch erhebliche Kraftzuwächse erreicht werden. Die Kraft ist in allen Altersstufen trainierbar und ein Einstieg mit einem individuell angepassten Programm jederzeit möglich.
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