Hormonelle Regulation und körperliche Belastung
Der Körper wird über Hormone gesteuert und beeinflusst, sie sind die Botenstoffe, mit denen das System am Laufen gehalten wird. Andauernde Belastung sowie die Anforderungen, die von der Umwelt an den Körper gestellt werden, beeinflussen den Körper. Um diesen an die Anforderungen anzupassen, die insbesondere mit großen Belastungen einhergehen, greift die hormonelle Regulation ein.
Unter anderem wird das Wachstum von Zellen über das Wachstumshormon Somatotropin beeinflusst. Ist der Körper andauernden sportlichen Belastungen ausgesetzt, so wird dieses Hormon vermehrt ausgeschüttet, um eine Anpassung des Muskel- und Knochenbaus zu bewirken und eine Muskelhypertrophie zu ermöglichen. Auch der Calciumstoffwechsel wird entsprechend angepasst, um das Knochenwachstum zu unterstützen.
Generell führt das Training des Körpers zu einem auf diese Anforderungen ausgerichteten Hormonspiegel. Trainierte Menschen sind besser in der Lage auf Stress zu reagieren, da die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin an die Reaktionen besser angepasst werden. Auch die Energiebereitstellung ist beim Athleten optimiert, indem die Schilddrüse besser arbeitet.
Ein weiterer Effekt von Sport ist die Senkung des Insulinbedarfs im Körper, was sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Insbesondere Diabetespatienten sollten daher eine sportliche Betätigung in ihren Alltag integrieren. Intensives Ausdauertraining führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Cortisol, was wiederum auch die Fettverteilung und -ablagerung beeinflusst. Eine gute Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining ist daher gerade für übergewichtige Kunden sinnvoll.
Es ist offensichtlich, dass sportliche Reize sich positiv auf den Hormonspiegel des Menschen auswirken. Eine Leistungsmaximierung des Körpers wird angestrebt. Hormone können aber auch bremsend oder schützend eingreifen, wenn die Belastungen zu hoch werden. Ein Beispiel kann das Ausbleiben der Periodenblutung bei der Frau sein. Unter extremen körperlichen Belastungen – oder auch starker Unterernährung – reguliert der Körper die Hormonproduktion der Eierstöcke herunter.
Der Hormonspiegel und seine Regulation können jedoch auch gestört sein und sich dadurch sichtbar und spürbar auf den Körper auswirken. Beispielsweise kann eine vermehrte Fetteinlagerung im Bauchbereich im Verhältnis zur sonstigen Fettverteilung im Körper auf einen erhöhten Insulinspiegel hindeuten. Sind beim Mann hingegen Fettansammlungen besonders stark im Bereich des Trizeps und der Brust vorhanden, deutet dies mitunter auf eine Erhöhung der Östrogenausschüttung hin. Ein übermäßiger Cortisolspiegel wiederum lässt Fett vermehrt an Bauch und Rücken, nicht aber an den Armen auftreten.
Hormonelle Regulation wirkt sich massiv auf die Zusammensetzung des Körpers aus. Es ist daher wichtig, stets den Körper als ganzen zu betrachten und auch die Hormonproduktion in diese Beobachtungen miteinzubeziehen.
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