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Homöostase

Homöostase kennzeichnet den konstanten Zustand des inneren Milieus und der Organfunktionen, der bei Auslenkung des Gleichgewichts durch Regel- und Kompensationsmechanismen umgehend wiederhergestellt wird (Dickhuth/Badtke 2010). Vereinfacht ausgedrückt kann Homöostase als biochemisches Gleichgewicht von aufbauenden (anabolen) und abbauenden (katabolen) Prozessen innerhalb des Organismus bezeichnet werden. Jeder Mensch besitzt ein individuelles Gleichgewicht, das sich nach den alltäglichen, sich wiederholenden Belastungen ausrichtet. So ist zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System eines körperlich inaktiven Büroangestellten deutlich leistungsschwächer als das eines täglich körperlich geforderten Briefträgers; die Muskulatur eines Möbelpackers ist kräftiger als die Muskulatur eines Taxifahrers.

Die Beispiele machen deutlich, dass sich der Körper an regelmäßige Belastungen anpasst, um diesen leichter standhalten zu können. Die Homöostase ist dabei die wichtigste biologische Eigenschaft und Grundvoraussetzung für Trainingsprozesse. Der Trainer sollte dabei beachten: Bei Trainingsanfängern lässt sich die Homöostase leichter stören und erlaubt daher recht schnelle Anpassungen. Fortgeschrittene benötigen aufgrund der reaktionsstarken Kompensationsmechanismen ein sehr gezieltes Training, um über eine Homöostasestörung Trainingsfortschritte zu erzielen.

 

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