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Gesättigte Fettsäuren

In der Fachliteratur findet sich häufig der Begriff „SFA“ als Bezeichnung für gesättigte Fettsäuren. Das ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung der gesättigten Fettsäuren: Saturated fatty acid.

Gesättigte Fettsäuren sind die einfachste Form der Fettsäuren. Sie liefern dem Körper vor allem Energie. Die Aufnahme der gesättigten Fettsäuren erfolgt vorwiegend mit der Nahrung, sie sind in allen Nahrungsfetten enthalten. Tierische Fette, z. B. Butter, fette Fleisch- und Wurstwaren oder Schmalz enthalten mehr als pflanzliche Öle. Von den Letzteren enthalten lediglich Kokos- und Palmenfett größere Mengen.

Die täglich zugeführte Menge sollte bei maximal 10 % der gesamten Energieaufnahme liegen. Der Körper selbst kann gesättigte Fettsäuren u. a. aus Glukose und Aminosäuren bilden.

Die gesättigten Fettsäuren unterteilen sich in vier Gruppen. Die folgende Tabelle geht kurz auf deren Aufbau sowie Besonderheiten ein.

 

Aufbau

Besonderheiten

flüchtige SFA

2–4 C-Atome

verfliegen schnell an der Luft

entstehen z. B. im Dickdarm bei der bakteriellen Verwertung von Polysacchariden

bilden die Grundlage für pflanzliche aromatische Öle

kurzkettige SFA

4–6 C-Atome

bei Raumtemperatur flüssig

leicht verdaulich

mittelkettige SFA

8–12 C-Atome

bei Raumtemperatur flüssig bis fest

leicht verdaulich

Körper nutzt sie hauptsächlich für Wärmebildung

langkettige SFA

> 12 C-Atome

bei Raumtemperatur fest

bewirken bei häufigem Verzehr verschiedene Erkrankungen, z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht

Unterteilung gesättigte Fettsäuren

Beispiele sind die Palmitinsäure und Stearinsäure in Palmöl und Schweineschmalz.

Übermäßiger Konsum gesättigter Fettsäuren

Der häufige Verzehr gesättigter Fettsäuren kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Rote Blutzellen können sich stärker zusammenballen und somit die Übertragung von Sauerstoff zu den Zellen verringern. Ein Zuviel an gesättigten Fettsäuren führt in den Zellmembranen dazu, dass sie ihre Flexibilität verlieren, d. h. die Membranen verlieren ihre normale Funktion (Schutz, Stoffaustausch mit Umgebung).

Weitere Folgeerscheinungen sind das erhöhte Risiko von Gallensteinen, Krebserkrankungen, wie z. B. Eierstock- und Prostatakrebs, sowie Diabetes mellitus Typ II. Im Mineralstoffhaushalt kommt es außerdem zur Entleerung der Calcium-Speicher sowie zu einer gestörten Aufnahme von Magnesium aus der Nahrung.

 

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