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Genusstraining

„Wer sich darauf versteht, das Leben zu genießen, muss keine Reichtümer anhäufen.“

Chinesisches Sprichwort

Mit dem Stressempfinden gehen Gefühle der Niedergeschlagenheit, depressive Verstimmungen, Gereiztheit und Ängstlichkeit einher. Schöne Dinge werden gar nicht mehr wahrgenommen. Der Fokus liegt auf den negativen Seiten des Lebens.

Im Genusstraining soll den Betroffenen die Freude am Leben zurückgebracht werden. Die kleinen schönen Dinge sollen wieder wahrgenommen werden können. Denn positive Erlebnisse als Belastungsausgleich fördern das individuelle Wohlbefinden und die Entspannung. In Stresssituationen und unter Arbeitsdruck neigen die meisten Menschen dazu, „nutzlose“ Dinge, die Freude machen (z. B. Hobbys, soziale Kontakte und entspannte, schöne Momente) zu vernachlässigen, um sich voll auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Doch durch die Anspannung und die fehlende Erholung tritt genau das Gegenteil ein: Die Verhaltenseffektivität verschlechtert sich. Dadurch erhöht sich wiederum die Anspannung, und der Stress steigt – der Teufelskreis läuft weiter.

Nicht nur beeinflussen die Hormone die Gefühle, sondern auch umgekehrt beeinflussen die Gefühle das Hormonsystem. So können wir mit der bewussten Wahrnehmung schöner Erlebnisse und den damit einhergehenden guten Gefühlen unseren Körper zur Produktion stimmungsaufhellender Hormone anregen. Ein positiver Kreislauf wird in Gang gesetzt.

Übung – Einführung des Genusstrainings:

  1. Geben Sie den Teilnehmern ein leckeres Stück Schokolade, Obst oder Ähnliches. Lassen Sie sie dieses erst betrachten, riechen und dann bewusst schmecken.
  2. Legen Sie Gegenstände oder Fotos/Karten in die Mitte und lassen Sie jeden Teilnehmer einen Gegenstand aussuchen. Dann erzählt jeder Teilnehmer, warum er mit dem Gegenstand/Bild Genuss und Entspannung verbindet.
  3. „Ich packe meinen Koffer“, umgewandelt in: „Ich heiße … und für mich bedeutet Genuss und Entspannung …“, „ Das ist … und für sie bedeutet Genuss und Entspannung …“ und so weiter.

Der Fantasie sind bei der Entwicklung von Übungen keine Grenzen gesetzt.

Wichtig ist, dass jeder Teilnehmer Situationen und Erlebnisse findet, die für ihn Genuss bedeuten. Diese sollten sie jeden Tag bewusst wahrnehmen. Als Aufgabe sollen die Teilnehmer aufschreiben, welche Dinge sie in der nächsten Woche tun wollen, um sich kleine positive Erlebnisse zu verschaffen.

 

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