Eiprotein
Eiprotein galt lange Zeit als das Nonplusultra im Wettkampfbodybuilding. Dieser Ruf kann zum einen auf eine hohe biologische Wertigkeit von 100 (sofern die Basis ein Volleiprotein darstellt), zurückgeführt werden, zum anderen aber auch auf die Tatsache, dass Eiproteine kein Wasser unter der Haut speichern, was für empfindliche Athleten bei Milchproteinen oftmals der Fall ist. Seit der Einführung des Molkenprotein-Isolats hat es jedoch an Bedeutung verloren, da mit dem isolierten Molkenprotein eine nahezu laktosefreie Alternative gefunden wurde.
Die Verdauungsgeschwindigkeit des Eiproteins liegt in etwa zwischen Laktalbumin und Kasein. Der Gehalt essenzieller Aminosäuren ist jedoch nur vergleichbar mit dem von Molkenprotein, wenn es sich um ein Konzentrat aus Vollei handelt und nicht nur aus dem Protein des Eiklars. Hierauf sollte beim Kauf eines Eiproteins geachtet werden. Überprüfen kann man dies über die Zutatenliste oder ggf. die Angabe der biologischen Wertigkeit auf dem Etikett. Ist diese mit weniger als 100 angegeben, handelt es sich in der Regel um ein reines Eiklar-Protein. Doch auch dies ist keinesfalls als minderwertig anzusehen, denn mit einer biologischen Wertigkeit von 88 liegt das Protein qualitativ deutlich über reinem Kasein.
Für laktoseintolerante Personen stellt Eiprotein aus Vollei oder Eiklar eine sehr gute Alternative dar, die ähnlich hochwertig wie Milchprotein ist. Wettkampfbodybuilder, die sicher sein wollen, dass kein Wasser gespeichert wird und daher auf Milchproteine und Laktalbumin-Isolat verzichten möchten, können in der Zeit der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auf Eiproteine setzen.
Ob und wieviel Protein ergänzt werden muss, hängt vom allgemeinen Proteingehalt der täglichen Ernährung ab.
Hinweis
Eiproteine werden heute nicht mehr im gleichen Ausmaß hergestellt wie noch vor ein paar Jahren, da die Popularität des Molkenproteins stark zugenommen hat. Diese sind nicht selten heute sogar deutlich günstiger als Eiproteine und geschmacklich angenehmer. Für Personen mit einer Milchzucker- oder Milcheiweißunverträglichkeit ist Eiprotein in Konzentratform jedoch die hochwertigste Alternativlösung.
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