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Bindegewebsfasern

Die drei verschiedenen Fasertypen des Bindegewebes (retikuläre Fasern, kollagene Fasern und elastische Fasern) unterscheiden sich in ihren physikalischen Eigenschaften:

Die retikulären Fasern sind Gitterfasern. Sie findet man vor allem im Knochenmark und in den lymphatischen Organen, um welche sie Netze (Bestandteil der Basalmembran, auch um Kapillaren oder Fettzellen usw.) bilden. Dies sind die ersten im Embryo entstehenden Bindegewebsfasern.

Die kollagenen Fasern (Scherengitteraufbau) sind am häufigsten vertreten, man findet sie in jedem Bindegewebstyp, besonders häufig jedoch in Sehnen, Bändern, Gelenkkapseln, Knorpel und Knochen. Sie sind sehr zugfest und deshalb kaum dehnbar. Je höher der Anteil an kollagenen Fasern, umso besser ist die mechanische Funktion: Eine hauptsächlich aus kollagenen Fasern bestehende Sehne besitzt eine Zugkraft von 500-1.000 kg/cm².

Die elastischen Fasern sind kautschukartig, zugelastisch und reversibel dehnbar. Sie findet man in Form von Fasern, Platten und Membran. Nasenscheidenwand, Ohrmuschel, herznahe Arterien und Bänder zählen zu den elastischen Fasern.

Merke

Die kollagenen und elastischen Fasern halten die Fettzellen, Blutgefäße usw. zusammen. Dieses Netz ist bei Kindern und Männern engmaschiger. Die weiblichen Hormone bauen ab Eintritt der Pubertät eine vertikale Strukturierung ein. Dieses längsgestreifte Bindegewebe wirkt bei einer schnell eintretenden Dehnung unterstützend, was in der Schwangerschaft sinnvoll ist.

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