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Beta-Hydroxy-beta-Methylbutyrat (HMB)

HMB klingt ausgeschrieben so spektakulär wie die Versprechungen, die mit der Einnahme dieser Substanz verbunden werden. Von anabolen wie antikatabolen Eigenschaften ist die Rede, ebenso von unvergleichlicher Muskelaufbaugeschwindigkeit und absolutem Muskelschutz während Reduktionsdiäten. Und wissenschaftlichen Untersuchungen nach scheint sogar etwas dran zu sein – zumindest im Tierversuch. Hier kamen mehrere Studien zum Ergebnis, HMB fördere den Muskelaufbau. Gleiche Ergebnisse konnten beim Menschen jedoch nicht eindeutig nachgewiesen werden. Hier sind mittlerweile recht unterschiedliche und teilweise sogar komplett gegensätzliche Ergebnisse zu finden. Bei Studien, die teilweise positive Ergebnisse zeigten, wurde mit 3 g HMB supplementiert. Diese Menge wird daher auch als Mindestdosierung angegeben. Dann konnte im Vergleich zu Placebogruppen neben gesteigertem Muskelaufbau sogar teilweise eine gleichzeitige Reduktion des Körperfettanteils festgestellt werden. In folgender Abbildung wird dazu die unterstützende Eigenschaft von Leucin und entsprechend HMB-Metabolit deutlich.

Lexikon | HMB-Stoffwechsel

HMB-Stoffwechsel

Leucin kann während des Trainings als ATP-Lieferant dienen, was zu einer Absenkung AMP-aktivierten Proteinkinase (AMPK) führt, welche die Zelle vor ATP-Mangel schützen soll. Gleichzeitig wird die Muskelproteinsynthese (MPS) angeregt.

HMB als Leucin-Metabolit fördert die Aktivierung der MPS sowie die Aktivität von mTOR, welches ebenfalls für Wachstumsprozesse im Organismus verantwortlich und somit wichtig für das Muskelwachstum ist.

Doch nicht nur der Kraftsportler kann von HMB profitieren. Auch Versuche mit Ausdauersportlern brachten positive Ergebnisse hervor, beispielsweise einer Erhöhung der Sauerstoffaufnahme und einer Reduktion der Laktatbildung bei hochintensiven Belastungen.

Ein Wermutstropfen bei all den positiven Aspekten: Alle Studien, die eine signifikante Wirkung von HMB nachweisen konnten, wurden an untrainierten Personen durchgeführt. Erfahrene Sportler scheinen deutlich weniger von einer HMB-Einnahme zu profitieren. Lediglich eine mit Kreatin-Monohydrat kombinierte Zufuhr scheint Erfolg zu versprechen.

Hinweis

HMB hat sich weder in der Theorie noch in der Praxis durchgesetzt, weshalb eine diesbezügliche Empfehlung eher fragwürdig scheint.

Bester Einnahmezeitpunkt:

  • Unmittelbar vor dem Training

 

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