Ballaststoffe
Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, größtenteils handelt es sich dabei um Polysaccharide. Sie sind nur in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, der Darm scheidet sie unverändert/unverdaut wieder aus. Ballaststoffe regen die Darmbewegung an und dienen den Darmbakterien als Nahrungsgrundlage. Es gibt lösliche und nichtlösliche Ballaststoffe.
Lösliche Ballaststoffe |
Nichtlösliche Ballaststoffe |
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Löslichkeitsverhalten von Ballaststoffen
1 – nur in heißem Wasser löslich, in kaltem Wasser quillt es nur
Der wichtigste Vertreter der Ballaststoffe ist die Zellulose, ein Hauptbestandteil von Baumwolle und Holz (siehe folgende Tabelle).
Vertreter |
Vorkommen |
Besonderheiten |
Zellulose |
Getreide, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Kartoffeln |
wasserunlöslich, Gerüstsubstanz der Pflanzen |
Lignin |
verholztes Gemüse (z. B. Spargel) |
bindet Gallensäuren (Beitrag zur Optimierung der Blutfette) |
Hemizellulose |
Getreide (z. B. Weizenkeime), Obst und Gemüse |
vergrößert das Stuhlvolumen, beschleunigt den Stuhlgang, beugt Verstopfung (Obstipation) vor |
Pektin |
Gerüstsubstanz in Beeren, Kernobst, unreifem Obst sowie Quitten |
bildet Gelee (Gelierung beim Marmeladekochen), bindet Gallensäuren, zu 90 % bakteriell abbaubar |
Guarkernmehl |
in den Samen der indischen Büffelbohne |
Schleimstoff mit unverdaulichen Polysacchariden, Verdickungsmittel (z. B. im Joghurt) |
Resistente Stärke |
z. B. in erneut aufgewärmten Kartoffeln |
unverdauliche Stärkeart (keine Verwertung im Verdauungstrakt) |
Johannisbrotkernmehl |
in den Samen des Johannisbrotbaumes |
Verdickungsmittel
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Ballaststoffe
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