Atemtechniken
Das Atmungssystem hat die Aufgabe, den Organismus mit einer bedarfsgerechten Sauerstoffversorgung zu sichern. Die Atmung verändert sich, um den Grad der Aktivierung des Menschen zu verändern. In Stresssituationen wird die Atmung automatisch und unwillkürlich flacher und schneller. Die Atmung verlagert sich von der Bauchatmung zur Brustatmung. Durch diese Atmung kann schneller geatmet werden, ca. 30 Atemzüge pro Minute. Den Körpersystemen wird auf diese Art mehr Sauerstoff zur Verfügung gestellt und in Notsituationen kann schneller reagiert werden.
Die Bauchatmung üben wir in Situationen der Ruhe und Entspannung aus. Der normale Atemrhythmus beträgt 10-15 Atemzüge pro Minute, bei völliger Entspannung nur 6-10 Atemzüge pro Minute mit langen Atempausen.
Die beiden Atemtypen sind allerdings in ihrer gemeinsamen Funktion meist nicht vollständig zu trennen, sondern arbeiten in unterschiedlicher Gewichtung zusammen.
Bauchatmung
Durch das Zwerchfell, einen Muskel zwischen Lunge und Bauchraum, werden die Bauchorgane abwärtsgedrückt. Dadurch wird die Bauchwand vorgewölbt, was die Einatmung ermöglicht. Bei der Ausatmung senkt sich die Bauchdecke wieder ab. Hierbei spannen sich die Bauchmuskeln an.
Um die Bauchatmung zu spüren, legen Sie die Hände auf den Bauch und spüren Sie bewusst das Heben und Senken der Bauchdecke.
Brustatmung
Bei der Brustatmung wird der Brustkorb bei der Einatmung gehoben und bei der Ausatmung gesenkt.
Um die Brustatmung zu spüren legen Sie Ihre Hände so auf die Rippen, dass sich die Finger berühren. Bei der Einatmung entfernen sich die Finger voneinander, bei der Ausatmung nähern sich die Finger wieder einander an.
In Stresssituationen wird die Atmung häufig schnell und flach anstatt langsam und tief. Dadurch werden wir noch unruhiger, das Herz schlägt schneller. Doch man kann lernen, in diesen Situationen seinen Atem bewusst zu regulieren. Die Techniken können angewandt werden, ohne dass es andere sehen. Durch eine tiefe, langsame und gleichmäßige Atmung wird die Sauerstoffzufuhr gesteigert, das Herz schlägt ruhig und gleichmäßig.
Die Konzentration auf die Atmung fördert die Achtsamkeit. Das Üben der Konzentration auf den eigenen Atem hilft auch im Alltag und Beruf, sich besser auf eine Sache zu fokussieren.
Wichtig ist es, den Teilnehmern die Bauchatmung durch die Nase zu vermitteln. In den Bauch zu atmen entspannt, eine flache Brustatmung kann zu Verspannungen führen.
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