Die Online-Weiterbildung startet mit einem freiwilligen Kick-Off-Seminar, welches flexibel als Live-Online-Seminar durchgeführt wird. In diesem Rahmen werden dir die wichtigsten Infos zu einer Weiterbildung vermittelt und der Online-Campus vorgestellt.
Zu Beginn deiner Ausbildung zum Koordinationstrainer erlernst du zunächst die theoretischen Grundlagen des Koordinationstrainings. Die Definitionen der Bewegungskoordination aus morphologischer, biomechanischer, neurophysiologischer und handlungstheoretischer Sichtweise werden erläutert, sodass du deinen Kunden auch wissenschaftlich fundiertes Hintergrundwissen vermitteln kannst. Koordinative Fähigkeiten bilden die Grundlage menschlicher Bewegung, da sie für das Lernen, Steuern und Anpassen von Bewegungen verantwortlich sind. Man unterscheidet zwischen intramuskulärer und intermuskulärer Koordination. Dabei stellt die intramuskuläre Koordination das Zusammenspiel von Nerv und Muskel sowie zwischen den einzelnen Muskelfasern innerhalb eines Muskels dar und die intermuskuläre Koordination beschreibt die Interaktion aller Muskeln, welche an einer Bewegung des Körpers beteiligt sind. Welche Vorteile eine hohe koordinative Leistungsfähigkeit der Muskulatur des Körpers nicht nur für Krafttraining und Sport, sondern auch im Alltag mit sich bringt und welche Ziele sich daraus für das Koordinationstraining ableiten lassen, erfährst du ebenfalls im ersten Kapitel deines Lehrskripts.
Anschließend geht es um Anforderungen an die Koordination und deren Systematisierung. Bewegungen sollen möglichst genau verschieden hohen Informationsanforderungen nachkommen, wie beispielsweise optischen, akustischen oder taktilen Reizen. Gleichzeitig muss die Person ihr Gleichgewicht bewahren und ist Druckbedingungen wie Zeit-, Situations- oder Präzisionsdruck ausgesetzt. Diese Anforderungen werden mithilfe des Strukturmodells von Mechling und Neumaier genau erläutert. Welche einzelnen koordinativen Fähigkeiten es gibt, erfährst du anschließend.
In der aufbauenden interaktiven Lerneinheit erlernst du nun theoretische Grundlagen des Koordinationstrainings selbst. Zunächst wird noch einmal auf Ziel und Zweck des Koordinationstrainings eingegangen, dann lernst du Möglichkeiten zur Testung koordinativer Fähigkeiten kennen. Hier werden bereits konkrete Übungen vorgeschlagen, welche sich zum Testen anbieten. So kann beispielsweise das Gleichgewicht durch den Schwebestand auf einem Bein getestet werden. Im Koordinationstraining spielt die Wiederholung eine wichtige Rolle. Die Wiederholung ohne Wiederholung ist eines der wichtigsten methodische Prinzipien des Trainings der Koordination. Was genau damit gemeint ist und welche anderen Prinzipien du in deinem Training beachten solltest, erfährst du, genau wie die verschiedenen Inhalte des Koordinationstrainings, in deiner Ausbildung. Tipps für die praktische Durchführung und die Stundengestaltung beim Training schließen den theoretischen Teil deines Lehrskripts ab.
Nun geht es konkret um die Trainingspraxis. Zu Beginn erhältst du einen Überblick über die häufigsten Trainingsformen und Hilfsmittel zum Trainieren. Bevor es an die konkreten Übungen geht, wird genau auf die verschiedenen Hilfsmittel wie Bälle, Unterlagen und sonstige Zusatzgeräte eingegangen. Anschließend wird die richtige Ausgangsposition vor jeder Übung beschrieben und einige Grundsätze für die Ausführung aller Übungen besprochen. Beispielsweise ist es wichtig, beim Trainieren auf eine gleichmäßige Atmung zu achten, eine Grundspannung in den Muskeln zu bewahren und die Pausen zwischen den Übungen dynamisch zu gestalten, damit die Muskulatur warmgehalten wird. Schließlich rundet eine umfassende Auswahl an Übungen für dein Koordinationstraining mit Bildern und Beschreibung dein Skript ab. So kannst du auf einen großen Übungsschatz für dein Training zurückgreifen. Viele der Übungen werden auf einem Bein durchgeführt und können beispielsweise durch einen Wechsel auf das schwache Bein gesteigert werden. Du verfügst also nach deiner Ausbildung zum Koordinationstrainer über alle Mittel, um mit leistungsorientierten Sportlern ein intramuskuläres Koordinationstraining zu Steigerung ihrer Maximalkraft durchzuführen, aber auch Gesundheitssportlern eine Verbesserung ihrer allgemeinen Sportlichkeit zu ermöglichen.